Mineralstoffe
Mineralstoffe sind anorganische Nahrungsbestandteile, die in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommen. Da der Organismus diese in unterschiedlichen Mengen benötigt, werden sie in Mengen- und Spurenelemente eingeteilt. Zu den Mengenelementen zählen Natrium, Chlorid, Kalium, Calcium, Phosphor und Magnesium. Von den Spurenelementen – Eisen, Jod, Fluorid, Zink, Selen, Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän – braucht der Körper nur sehr geringe Mengen.
Mineralstoffe spielen unter anderem eine Rolle im Elektrolyt- und Wasserhaushalt des Körpers; einige sind Bestandteile von Enzymen oder Hormonen und dadurch an der Steuerung von zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Andere sind für den Aufbau und die Funktion von Knochen, Muskeln und Zähnen unverzichtbar.
In Deutschland sind unzureichende Aufnahmen von Mineralstoffen – ebenso wie von Vitaminen – und eine dadurch bedingte Unterversorgung bei gesunden Menschen und abwechslungsreicher Ernährung sehr selten. Ausnahmen sind Jod und Eisen. Auch ist eine zu hohe Zufuhr an Mineralstoffen (wie auch Vitaminen) und eine dadurch bedingte Überversorgung über die normale Ernährung mit Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Brot, Fleisch oder Käse, ohne angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, nahezu ausgeschlossen.
Werden allerdings hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel eingenommen und zusätzlich angereicherte Lebensmittel verzehrt, kann es zu hohen Zufuhren von Mikronährstoffen kommen, durch die das Risiko für eine Überversorgung mit den betreffenden Stoffen steigt. Um die Nährstoffzufuhr auf ein verträgliches Maß zu beschränken, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Empfehlungen für Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln erarbeitet.
Stand: 6.9.2023