Chrom

Das Spurenelement Chrom ist in der Umwelt weit verbreitet und lässt sich in sehr unterschiedlichen Mengen in Wasser, Boden und Luft nachweisen. Somit ist es auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Konzentrationen anzutreffen. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte gehören zu den Lebensmitteln mit den höchsten Chromgehalten. Auch in Getreide und Zerealien sowie Obst und Gemüse steckt das Spurenelement.

Gemäß der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ergeben bisher nur Fallberichte zu Patientinnen und Patienten, die über einen längeren Zeitraum künstlich ernährt wurden, Hinweise darauf, dass Chrom für den Menschen essenziell sein könnte. 

So gibt es auch für die Bundesrepublik Deutschland derzeit keinen Hinweis auf eine unzureichende Chrom-Versorgung der Bevölkerung.

Als Zusatz zu Lebensmitteln kommen nur dreiwertige Chromverbindungen in Frage; sie zeichnen sich im Gegensatz zu den sechswertigen Verbindungen durch eine relativ geringe Toxizität aus.

Die EFSA sah im Jahr 2009 keine gesundheitlichen Bedenken hinsichtlich einer zusätzlichen Gesamtaufnahme von dreiwertigen Chromverbindungen über angereicherte Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel sowie Lebensmittel für besondere Ernährungszwecke, solange der Orientierungswert der Weltgesundheitsorganisation WHO für eine maximale zusätzliche Aufnahme von 250 Mikrogramm (µg) Chrom pro Tag nicht überschritten wurde.

Empfohlene Höchstmenge pro Tagesdosis eines Nahrungsergänzungsmittels (NEM):

Höchstmenge Chrom

 

Um Verbraucherinnen und Verbraucher vor einer übermäßigen Aufnahme zu schützen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), einem Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr als 60 µg Chrom pro Tagesdosis (bezogen auf Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene) zuzusetzen.

Stand: 6.9.2023


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